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Um erfolgreich für die bevorstehende Klausur zu lernen, ist es notwendig in den Lernphasen einen optimalen Lernerfolg durch effektive Wissensaufnahme zu erreichen. Falls es in diesen Phasen allerdings zu Konzentrationsproblemen kommt, muss letztendlich entweder mehr Zeit für das Lernen investiert werden oder es kommt zu einer schlechten Note oder schlimmstenfalls zum Nichtbestehen.
Die gute Nachricht ist, dass sich die Konzentration trainieren lässt durch eher langfristige Methoden, allerdings auch für den kurzen Konzentrationserfolg. Es ist also möglich an der Konzentrationsschwäche durch Konzentrationstraining zu arbeiten. Bei einer schnellen Recherche oder beim Fragen auf dem Campus gelangst du da sehr schnell an dubiose Personen, welche dir entweder ihre optimale Methode für den Lernerfolg für viel Geld verkaufen wollen oder dir Pillen verkaufen wollen, welche Nebenwirkungen haben und auf mittelfristiger bis langfristiger Sicht mehr Schaden verursachen als Nutzen erbringen. Wirklichen Erfolg bringt nur das Konzentrationstraining.
Allgemeine und langfristige Maßnahmen
Bevor es auf die kurzfristigen Lösungen zugeht, welche eine schnelle und direkte Konzentrationssteigerung versprechen, muss auf allgemeine Themen eingegangen werden. Der Körper ist nämlich, wenn du ihm die Möglichkeit gibst sehr effizient und hat keine Probleme die Konzentration zu halten. Allerdings braucht er dafür gewisse Voraussetzungen, welche auch in vielen anderen Bereichen einen positiven Effekt mit sich bringen.
Die Schlafqualität
Zum einen ist es die Dauer des Schlafes, die Qualität und der Schlaf-Wach-Rhythmus. Bei Schlafmangel oder bei einem schlechten und unerholsamen Schlaf ist der Körper den gesamten Tag nicht darauf ausgerichtet konstant gute Leistungen abzurufen. Die geistige Leistungsfähigkeit wird negativ beeinträchtigt und die Lernerfolgskurve sinkt gen Süden. Aber es bedarf auch einen konstanten Schlaf-Wach-Rhythmus. Ausschließlich so kann sich der Körper an Erholungs- und Aktivitätsphasen gewöhnen. In den Aktivitätsphasen stellt sich dann fortlaufend eine höhere Produktivität ein.
Die Bewegung
Der nächste Punkt ist die Bewegung. Durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft wird der Kopf frei und es hilft bei der Konzentration für kognitive Aufgaben. Insgesamt lässt es sich auch relativ einfach umsetzen, da bereits kurze Spaziergänge im Alltag den gewünschten Effekt erzielen.
Die Ernährung
Dazu kommt die Ernährung. Aus dem Essen, was dem Körper zugefügt wird, bezieht er seine Energie. Fehlen hierbei Nährstoffe oder Vitamine kann es zügig zu einem Mangel kommen. Zudem braucht der Körper regelmäßig Nachschub um den Energiespeicher aufzufüllen. Vor allem Eisen, Jod, Magnesium und Vitamine der B- und C-Sorte tragen zur normalen Funktion von Nervensystem, Psyche und Gehirn bei. Dies ist letztendlich auch Konzentrationstraining, da hierbei starke Müdigkeit verhindert wird und der Körper ausreichend benötigte Stoffe bekommt, welche er für kognitive Aufgaben benötigt.
Genug trinken
Zum Essen kommt natürlich noch die Flüssigkeit. Flüssigkeit trägt zu den gleichen Funktionen wie das Essen bei. Täglich wird empfohlen mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken. Nach oben lässt sich dieser Mindestwert selbstverständlich noch ausbauen. Falls das Wasser zu eintönig wird, lassen sich Obst- und Gemüsesäfte oder ungesüßte Kräutertees empfehlen.
Das Lesen
Ein weiterer wichtiger Aspekt für das langfristige Konzentrationstraining ist das Lesen von Büchern. Nebenbei gewinnst du dank des Inhaltes sogar noch Wissen. Hierfür sollten bestenfalls auch Ablenkungsmöglichkeiten beseitigt werden um in einen Lesefokus zu kommen. Wenn du es schaffst intensiv das Buch zu lesen und jegliche Ablenkung abzuschalten, dann hältst du deine Konzentration beim Lesen recht lange aufrecht. Der Körper gewöhnt sich daran und kann ab einem gewissen Fortschritt das Gelernte auf neue Aufgabenfelder übertragen. Wie zum Beispiel auf das Lernen für eine Klausur.
Die Meditation
Und der letzte Punkt ist die Meditation. Klingt zuerst ein wenig fremd und ungewöhnlich, kann allerdings auch zum Erreichen des Ziels beitragen, falls du dich darauf einlässt. Meditation stärkt die Konzentrationsfähigkeit und sorgt für Entspannung. Dies wirkt sich nachweislich positiv auf die Gesundheit aus. Es gibt eine ganze Reihe von Meditationsarten. Trotzdem haben sie alle dasselbe Schema: Es wird versucht einen Bewusstseinszustand so lange wie möglich zu halten. Nach mehrmaligem Wiederholen fällt dir dies immer leichter, da es trainiert wurde. Zur Durchführung eignet sich eine Internetrecherche oder auch Apps für Meditationseinsteiger. Für Leute, die auch unkonventionelle und nicht herkömmliche Wege beschreiten wollen, ist Meditation genau das Richtige.
Spezifische und kurzfristige Maßnahmen; Konzentrationstraining
Um kurzfristig die Konzentration zu steigern ist zuerst einmal die Motivation und Selbstdisziplin sehr bedeutend. Wenn du nicht vollends überzeugt bist dich nicht dauerhaft ablenken zu lassen, dann wird es schwer einen Fortschritt zu vollbringen. Außerdem ist es wichtig, dass du überzeugt von deinem Studium bist oder langfristig deinem Traumjob entgegenblickst, denn daher kommt die Motivation. Und nur mit einer konstant hohen Motivation wird es dir leicht fallen diszipliniert zu lernen.
Zum Thema Ablenkung: Hierbei hilft es bereits alle Gegenstände, die eine schnelle Ablenkung und Unterbrechung des Lernflusses versprechen, wegzulegen. Am besten so weit, dass du nicht mal an diese denkst. Typische Gegenstände sind zum Beispiel das Handy, die Fernbedienung unterstützt durch den Fernseher oder auch Haustiere. Diese sollten also vorübergehend beim Lernen in sichere Entfernung gebracht werden.
Zudem sollte der Lernplatz darauf ausgelegt werden optimal lernen zu können. Vor jeder Session sollte der Raum kurz durchgelüftet werden. Der Schreibtisch muss aufgeräumt werden und darf nicht chaotisch gestaltet sein. Denn dieses Chaos überträgt sich auch auf den Kopf. Außerdem sollte der Lärmpegel so niedrig wie möglich gestaltet werden. Kommt der Lärm von äußeren Einflüssen und kann nicht abgestellt werden, sollte mit Ohrenstöpseln gearbeitet werden.
Zuletzt gibt es noch eine Reihe von Übungen für die kurzfristig bessere Konzentration. Neben der kurzfristigen Wirkung, dass nach der Übung der Kopf wieder bereit für Neues ist, trainiert sich das Gehirn auch mithilfe dieser Übungen. Auf lange Sicht steigert sich also auch die Konzentrationsfähigkeit. Folgend sind ein paar Übungen beschrieben.
1. Buchstabenzählen
Hierfür genügt ein einfacher Text aus der Zeitung oder anderen Medien. Aus dem Text versuchst du darauf möglichst schnell die Anzahl eines bestimmten Buchstaben herauszufinden. Das nächste Mal kannst du einen anderen Buchstaben nutzen. Somit sind auch keine großartigen Anschaffungen notwendig.
2. Rückwärtsschreiben
Auch ohne Anschaffungskosten zu haben, ist dies möglich. Einfach Stift und Papier herausholen und irgendeinen Text rückwärts aufschreiben. Klingt sehr simpel und einfach durchzuführen, sollte allerdings nicht unterschätzt werden.
3. Fokussieren
Versuch auf einen bestimmten Punkt in der Umgebung zu starren. Zudem solltest du möglichst an nichts konkretes denken. Es entsteht ein ähnlicher Effekt, wie beim Meditieren. Im Anschluss wird die Konzentration direkt gesteigert sein.
4. Folgen des Sekundenzeigers
Hierbei brauchst du eine analoge Uhr. Folge auf dieser dem Sekundenzeiger. Die Konzentration sollte absolut auf diesem liegen. Falls die Gedanken in eine andere Richtung gehen, sollten sie direkt zurück zum Sekundenzeiger wandern. Es ohne abzudriften eine Minute zu schaffen, ist gar nicht so einfach.
Durch Konzentrationstraining zum Erfolg
Bringst du die langfristigen Aspekte in Gang wirst du neben deiner gesteigerten Konzentrationsfähigkeit auch diverse andere positive Änderungen bemerken. Die langfristigen Aspekte sind zudem auch die Grundlage für ein erfolgreiches Konzentrationstraining. Dazu sind noch die Motivation und die Umgebung essentiell für den Erfolg. Um schnell und direkt die Konzentration zu steigern, empfehlen sich die vorgeschlagenen Übungen. In Kombination ist ein gesteigerter Lernerfolg nur noch eine Frage der Zeit.